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CE-Kennzeichnung: Bedeutung & Normen

Die CE-Kennzeichnung ist ein wichtiges Merkmal für Produkte, die innerhalb der EU verkauft werden und bestätigt deren Konformität mit den europäischen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltstandards. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Produkte betroffen sind, wie die CE-Kennzeichnung vergeben wird und welche Pflichten die Unternehmen dabei erfüllen müssen.

CE-Kennzeichnung: Das Wichtigste in Kürze

  • Die CE-Kennzeichnung bestätigt, dass ein Produkt den geltenden EU-Richtlinien entspricht und im Europäischen Wirtschaftsraum frei gehandelt werden kann.

  • Hersteller sind für die CE-Kennzeichnung selbst verantwortlich und müssen die Einhaltung aller relevanten Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltanforderungen nachweisen.

  • Produkte ohne die erforderliche CE-Kennzeichnung dürfen in der EU nicht verkauft werden und können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

CE-Kennzeichnung – Bedeutung und Funktion

Die oft fälschlicherweise als CE-Zeichen bezeichnete CE-Kennzeichnung zeigt an, dass ein Produkt die grundlegenden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltanforderungen der Europäischen Union erfüllt.  Sie ist kein Qualitätssiegel, sondern eine gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung, die es Herstellern ermöglicht, ihre Produkte innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) frei zu vertreiben. Die CE-Kennzeichnung-Abkürzung steht für „Conformité Européenne“, was so viel wie „Europäische Konformität“ bedeutet.

Im Gegensatz zu anderen Prüf- oder Qualitätszeichen wie dem GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“) oder TÜV-Zertifikaten, die von unabhängigen Stellen vergeben werden, bringt der Hersteller die CE-Kennzeichnung eigenverantwortlich an. Damit erklärt er, dass sein Produkt den geltenden EU-Richtlinien und Normen entspricht. In vielen Fällen reicht eine eigene Konformitätserklärung aus, für bestimmte Produktgruppen wie Medizinprodukte, Maschinen mit hohem Risiko oder bestimmte Bauprodukte ist jedoch eine externe Prüfung durch eine benannte Stelle erforderlich.

Welche Produkte fallen unter die CE-Kennzeichnung?

Die CE-Kennzeichnung ist für zahlreiche Produktgruppen wie Maschinen, elektrische und elektronische Geräte, Bauprodukte, persönliche Schutzausrüstungen und Medizinprodukte vorgeschrieben. Entscheidend ist, ob ein Produkt unter eine der EU-Richtlinien fällt, die eine CE-Kennzeichnung vorschreiben.

Produkte, die eine CE-Kennzeichnung tragen müssen, sind beispielsweise:

  • Industrielle Produktionsmaschinen wie Hubwagen

  • Elektrische Arbeitsplatzausstattungen wie Leuchten oder verstellbare Büromöbel

  • Sicherheitsschränke für die Lagerung von Gefahrstoffen

  • Persönliche Schutzausrüstungen wie Helme, Handschuhe oder Schutzbrillen

  • Medizinprodukte wie Blutdruckmessgeräte, Beatmungsgeräte oder chirurgische Instrumente

  • Haushaltsgeräte wie Toaster oder Staubsauger

Für jedes dieser Produkte bestätigt die CE-Kennzeichnung die Einhaltung der geltenden europäischen Vorschriften und ermöglicht den freien Verkauf auf dem EU-Markt.

Normen und Richtlinien der CE-Kennzeichnung

Die CE-Kennzeichnung basiert auf einer Vielzahl von Richtlinien und Normen:

  • EU-Richtlinien legen die grundlegenden Sicherheitsanforderungen für bestimmte Produktgruppen fest.

  • Harmonisierte Normen enthalten detaillierte technische Vorgaben, die es den Herstellern ermöglichen, die Anforderungen der Richtlinien zu erfüllen.

  • Deutsche Gesetze setzt die EU-Richtlinien in nationales Recht um und regelt deren Anwendung in Deutschland.

Die Einhaltung harmonisierter Normen ist zwar nicht verpflichtend, dient aber als anerkannter Nachweis für die Konformität eines Produktes.

Produktkategorie EU-Richtlinie Harmonisierte Normen Deutsches Gesetz
Maschinen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen) Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)
Elektrische Geräte Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EN 60335-1 (Sicherheit elektrischer Geräte) Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)
Bauprodukte Bauproduktenverordnung (EU) Nr. 305/2011 EN 1090 (Ausführung von Stahltragwerken) Bauproduktengesetz (BauPG)
Persönliche Schutzausrüstung Verordnung (EU) 2016/425 EN ISO 13688 (Allgemeine Anforderungen an PSA) Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)
Medizinprodukte Verordnung (EU) 2017/745 EN ISO 13485 (Qualitätsmanagement für Medizinprodukte) Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz (MPDG)
Druckgeräte Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU EN 13445 (Unbefeuerte Druckbehälter) Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)
Spielzeug Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG EN 71 (Sicherheit von Spielzeug) Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

Tipp: Wer eine CE-Kennzeichnung anbringt, sollte sich genau über die relevanten Normen für sein Produkt informieren, um rechtliche Probleme oder Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

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Der Weg zum CE-Prüfzeichen

Das Verfahren zur Erlangung der CE-Kennzeichnung umfasst mehrere Schritte und kann je nach Produktkategorie unterschiedlich sein.

Wer vergibt die CE-Kennzeichnung?

Die CE-Kennzeichnung wird nicht von einer Behörde oder Organisation vergeben, sondern vom Hersteller selbst angebracht. Er trägt die volle Verantwortung dafür, dass sein Produkt den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

6 Schritte zu CE-Kennzeichnung

Die folgenden sechs Schritte zeigen, wie ein Produkt korrekt gekennzeichnet wird.

1

Ermittlung der anwendbaren EU-Richtlinien und Normen

Prüfen Sie, ob Ihr Produkt unter eine der CE-relevanten EU-Richtlinien fällt und welche Anforderungen es erfüllen muss. Falls harmonisierte Normen existieren, erleichtern diese den Konformitätsnachweis erheblich.

2

Durchführung einer Risikobeurteilung und Produktprüfung

Identifizieren Sie mögliche Gefahren, die von Ihrem Produkt ausgehen können, und prüfen Sie, ob alle Sicherheitsanforderungen erfüllt sind. Führen Sie gegebenenfalls praktische Tests durch, um die Konformität nachzuweisen.

3

Beteiligung einer benannten Stelle (falls erforderlich)

Für bestimmte Produkte wie Medizin- oder Druckgeräte ist eine externe Prüfung durch eine benannte Stelle vorgeschrieben. Diese unabhängige Organisation bestätigt, dass Ihr Produkt den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

4

Erstellung der technischen Dokumentation

Sammeln Sie alle relevanten Nachweise einschließlich Prüfberichte, Spezifikationen und Anleitungen. Diese Dokumentation muss während des gesamten Lebenszyklus des Produkts verfügbar sein und kann von den Behörden angefordert werden.

5

Erstellung der EU-Konformitätserklärung

Mit der EU-Konformitätserklärung bestätigen Sie offiziell, dass Ihr Produkt den geltenden EU-Richtlinien entspricht. Dieses Dokument muss den Behörden jederzeit zur Verfügung stehen und kann bei Kontrollen verlangt werden.

Die Konformitätserklärung muss in der Landessprache des jeweiligen Marktes vorliegen und enthält unter anderem den Namen und Anschrift des Herstellers, die Produktbezeichnung und Modellnummer, eine Liste der angewandten Richtlinien und Normen, den Name und Anschrift der benannten Stelle (falls beteiligt) und die Unterschrift des Verantwortlichen.

Erst nach Ausstellung der EG-Konformitätserklärung darf das Produkt mit der CE-Kennzeichnung versehen und in der EU in Verkehr gebracht werden.

6

Anbringen der CE-Kennzeichnung

Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, bringen Sie die CE-Kennzeichnung ähnlich wie die Gefahrstoffkennzeichnung gut sichtbar, dauerhaft und mindestens in einer Größe von 5 mm auf dem Produkt an. Wenn eine benannte Stelle die Prüfung durchgeführt hat, muss deren Kennnummer hinzugefügt werden.


Achtung: Wer ohne nachweisbare Konformität eine CE-Kennzeichnung anbringt, riskiert hohe Geldstrafen und ein Verkaufsverbot.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zur CE-Kennzeichnung

Was ist eine CE-Kennzeichnung?

Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass ein Produkt die grundlegenden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltanforderungen der Europäischen Union erfüllt. Sie ist kein Qualitätszeichen, sondern eine gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung für bestimmte Produktgruppen, die im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Verkehr gebracht werden.

CE-Kennzeichnung – wann ist sie erforderlich?

Eine CE-Kennzeichnung ist erforderlich, wenn ein Produkt unter eine der EU-Richtlinien fällt, die eine CE-Kennzeichnung vorschreiben. Dazu gehören unter anderem Maschinen, elektrische Geräte, Bauprodukte, persönliche Schutzausrüstungen, Spielzeuge und Medizinprodukte.

Was bedeutet CE bei elektronischen Produkten?

Bei elektronischen Produkten bestätigt die CE-Kennzeichnung, dass das Gerät die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie und der EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträglichkeit) erfüllt. Das bedeutet, dass es sicher betrieben werden kann und keine störenden elektromagnetischen Emissionen verursacht.

Was passiert, wenn Produkte ohne CE-Zertifikat verkauft werden?

Der Verkauf von CE-kennzeichnungspflichtigen Produkten ohne entsprechende Kennzeichnung kann zu hohen Bußgeldern und Verkaufsverboten führen. Darüber hinaus können Haftungsrisiken entstehen, wenn das Produkt Schäden verursacht oder die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt.

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