Intelligente Gefahrstofflagerung und Entnahme
DENIOS hat im Rahmen des Innovationsprojektes "it´s OWL-Igel" mit dem Institut für industrielle Informationstechnik der Hochschule OWL und der Fraunhofer IPT Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik zusammengearbeitet. Gemeinsam wurden die Prototypen eines intelligenten Gefahrstofflagers und einer smarten Abfüllstation für Gefahrstoffe entwickelt. Die Zielsetzung gliederte sich in die Teilbereiche Schadensverhinderung, Schadensbegrenzung und halb-automatische Gefahrstoffabfüllung.
Kommunikation mit dem Nutzer
Ein dezidiertes Condition Monitoring des Gefahrstofflagers dient der proaktiven Einhaltung sicherer Betriebszustände. Realisiert dies durch eine umfassende Sensorik, die beispielsweise Gasentwicklungen, Leckagen, Rauchentwicklung sowie Temperaturschwankungen erfasst, mit Soll-Betriebsparametern vergleicht, interpretiert und dem Betreiber über verschiedene Kanäle vermittelt. Das Lager kommuniziert direkt über optische und akustische Signale. Zusätzlich hält es den Nutzer über mobile Devices über den Betriebszustand auf dem Laufenden.
Intelligente Überwachung in der Praxis
Selbstständig eingeleitete Gegenmaßnahmen dienen der Schadensverhinderung oder Schadensbegrenzung. Die Abfüllstation kann direkt mit dem Gefahrstofflager gekoppelt sein und stellt die automatisierte Entnahme und Abfüllung von Gefahrstoffen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter sicher. Beide Prototypen wurden am vergangenen Dienstag in den Räumen der DENIOS AG präsentiert. Ein Rahmenprogramm mit Fachvorträgen zu Themen wie Intelligente Automatisierungstechnik (Fraunhofer Projektgruppe) und Intelligente Vernetzung (Hochschule OWL) sorgten für theoretischen Input. Im Praxistest zeigten die Prototypen eindrücklich, dass die Industrie 4.0 auch in der Gefahrstofflagerung angekommen ist.