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Brandklassen – eine umfassende Übersicht (inkl. FAQ)

Brandklassen entschlüsseln und den optimalen Feuerlöscher identifizieren: Dieser Anforderung widmen wir uns in diesem Artikel. Wir brechen die Klassifizierungen herunter und zeigen den Zusammenhang zwischen den Brandklassen und den Löschmitteln auf. Eine umfassende Übersicht inklusive Tabelle, die Klarheit in das komplexe Feld der Brandklassen bringt, damit im Ernstfall ein Feuer im Unternehmen oder privat schnell gelöscht werden kann.

Definition: Was sind Brandklassen?

Ein Brand kann schnell entstehen, egal ob in den eigenen vier Wänden oder im Unternehmen. Ein brennbarer Stoff kommt mit Hitze und Luft beziehungsweise Sauerstoff in Berührung, und schon hat er sich entzündet. Wie gefährlich ein Brand ist, hängt ganz vom brennbaren Stoff ab. Da unterschiedliche Materialien auch unterschiedliche Brandmerkmale aufweisen und anders zu bekämpfen sind, wird jeder Brand einer sogenannten Brandklasse zugeordnet. Diese sind in der Europäischen Norm EN 2 (ehemals DIN 14406) festgelegt.

Brandklassen-Tabelle: Welche Brandklassen gibt es?

Laut EN 2 gibt es gibt fünf Brandklassen, die in der folgenden Brandklassen-Tabelle aufgelistet sind:

Brennbarer Stoff: Feste Stoffe

Beispiele: Holz, Papier, Kohle, Stroh, Textilien

Brennbarer Stoff: Flüssige oder flüssig werdende Stoffe

Beispiele: Benzin, Alkohol, Wachse, Teer, Lacke, Harz

Brennbarer Stoff: Gasförmige Stoffe

Beispiele: Erdgas, Wasserstoff, Methan, Acetylen, Propan, Butan

Brennbarer Stoff: Brennbare Metalle

Beispiele: Aluminium, Magnesium, Kalium, Natrium, Lithium

Brennbarer Stoff: Speiseöle und Speisefette

Beispiele: Sonnenblumenöl, Frittierfett

Anwendung von Löschmitteln der entsprechenden Brandklasse

Jede Brandklasse erfordert spezifische Methoden, um den Brand so schnell und effektiv wie möglich zu löschen. Viele Menschen denken bei der Brandbekämpfung im ersten Moment an Wasser, jedoch kann dieses in einigen Fällen den Brand sogar noch verschlimmern.

Brandklasse A

Zur Brandklasse A zählen alle festen Stoffe, die weitgehend in der Natur vorkommen. Dazu gehören zum Beispiel Papier, Holz und Textilien. Bei diesen Stoffen entsteht neben dem Brand oft auch eine Glut. Zur Brandbekämpfung müssen Sie daher ein Löschmittel verwenden, das neben den Flammen auch die Glut löscht. Geeignete Löschmittel sind Wasser oder Feuerlöscher, die mit Schaum oder Pulver befüllt sind.

Brandklasse B

Die Brandklasse B beinhaltet alle flüssigen oder unter Wärmeeinfluss flüssig werdenden Stoffe. Dazu zählen Alkohol, Öle, Benzin, Farben oder Teer. Für die Brandbekämpfung werden Schaum-Feuerlöscher, ABC- und BC-Feuerlöscher, Sand sowie CO2-Feuerlöscher verwendet. Ein Brand der Brandklasse B darf unter keinen Umständen mit Wasser gelöscht werden.

Brandklasse C

Zur Brandklasse C gehören alle brennbaren Gase wie zum Beispiel Erdgas, Methan, Propan oder Wasserstoff. Zur Brandbekämpfung werden ABC- und BC-Feuerlöscher eingesetzt. Wichtig ist, dass ein Brand der Brandklasse C erst gelöscht wird, nachdem die Gaszufuhr abgesperrt wurde, um die Bildung eines explosionsfähigen Gas-Luft-Gemisches zu verhindern.

Brandklasse D

Brandklasse D umfasst Brände von brennbaren Metallen wie Aluminium, Magnesium, Kalium oder Lithium. Diese Metalle brennen erst oberhalb von 1000 °C und sind daher schwer löschbar. In der Regel gibt es keine Flammenbildung, die Metalle brennen meist glühend. Die Brandklasse D darf auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden. Die Folge wäre eine Explosion. Zur Brandbekämpfung werden D-Pulverlöscher oder trockener Sand verwendet.

Brandklasse F

Brände der Brandklasse F treten meist in Küchen bei Bränden von Speisefetten oder -ölen auf. Es besteht eine hohe Rückzündungsgefahr, was oftmals zu schweren Verletzungen führt. Zur Brandbekämpfung eignen sich spezielle Fettbrandlöscher, oder auch Feuerlöscher mit der Aufschrift „Geeignet zum Löschen von Speiseöl- und Speisefettbränden“. CO2-Löscher, Pulver-Feuerlöscher und Löschdecken sind nur bedingt geeignet. Fettbrände dürfen Sie niemals mit Wasser löschen, da das Wasser eine gefährliche Stichflamme erzeugen kann.

Warum gibt es keine Brandklasse E?

Die Brandklasse E bestand bis 1978 und war für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen bestimmt. Da aber alle heutigen Feuerlöscher unter Einhaltung der entsprechenden Mindestabstände auch für Elektrobrände eingesetzt werden können, wurde die Brandklasse E überflüssig und somit abgeschafft.

Unterschied Brandklasse - Baustoffklasse/Brandschutzklasse

Brandschutzklassen, auch Baustoffklassen genannt, dienen der Einteilung von Baustoffen und Bauprodukten nach ihrer Brenn- und Entflammbarkeit. Die Brandschutzklassen sind europaweit einheitlich festgelegt. Sie geben an, wie leicht ein Material entzündbar ist und wie intensiv es brennt. Im Gegensatz dazu zielen Brandklassen auf die richtige Bekämpfung eines Brandes ab.

Effektive Brandbekämpfung: Welcher Feuerlöscher ist der richtige?

Eine effektive Brandbekämpfung setzt die richtige Wahl des Feuerlöschers voraus. Erfahren Sie in diesem Abschnitt, welcher Feuerlöscher für welchen Zweck geeignet ist.

Arten von Feuerlöschern

Um einen Brand möglichst wirksam zu bekämpfen, stehen verschiedene Arten von Feuerlöschern zur Verfügung. Jede Art von Feuerlöscher ist für gewisse Materialien und Stoffe geeignet und löscht den Brand auf eine andere Weise.

Pulver-Feuerlöscher

Geeignet für die Brandklassen A, B und C: Pulver-Feuerlöscher sind wegen ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und ihrer raschen Wirkung weit verbreitet. Es gibt drei Arten von Löschpulvern: ABC-, BC- und D-Löschpulver, wobei letzteres ein Spezialpulver ist und nur für Metallbrände verwendet wird. Die Buchstaben der Feuerlöschpulver geben die jeweilige Brandklasse an. ABC- und BC-Pulver sind auch zur Brandbekämpfung in elektrischen Anlagen anwendbar. Einziger Nachteil bei Pulver-Feuerlöschern: Das Löschpulver kann bei der Brandbekämpfung zu Verschmutzungen führen.

Schaum-Feuerlöscher

Geeignet für die Brandklassen A und B: Mit Schaum-Feuerlöschern ist ein zielgerichteter Einsatz möglich, so dass größere Verschmutzungen verhindert werden können. Bei brennenden Flüssigkeiten wirken Schaumlöschmittel mit einer dampfdichten Schaumdecke, die den Sauerstoffzutritt verhindert. Auch bei Bränden fester Stoffe wirkt Schaum schnell und effektiv.

Wasser-Feuerlöscher

Geeignet für Brandklasse A: Wasser dient als Löschmittel für Stoffe, die sich mit Wasser verbinden und ist somit nur für Brände der Brandklasse A geeignet. Beim Einsatz von Wasser bei Bränden anderer Brandklassen, zum Beispiel Metall- oder Fettbränden, kann es zu Explosionen kommen. Da Wasser rückstandsfrei ist, wird es vor allem zur Brandbekämpfung in Wohn- und Büroräumen verwendet. In Wasser-Feuerlöschern werden oftmals Zusätze beigemischt, um das Gefrieren des Wassers oder das schlechte Benetzungsvermögen auszugleichen.

CO2-Feuerlöscher

Geeignet für Brandklasse B (und teilweise D): Kohlendioxid ist das einzige Löschmittel, welches völlig rückstandsfrei löscht, deshalb können CO2-Feuerlöscher auch bei Bränden elektrischer Geräte problemlos eingesetzt werden. In geschlossenen Räumen eignen sich CO2-Feuerlöscher sehr gut, in offenen Räumen verflüchtigt sich CO2 sehr schnell. Die Brandbekämpfung mit CO2-Feuerlöschern sollte nur von Profis durchgeführt werden, da CO2 ab einer bestimmten Konzentration in der Atemluft für Menschen lebensbedrohlich ist.

Fettbrand-Feuerlöscher

Geeignet für Brandklasse F: Für Fettbrände gibt es spezielle Fettbrand-Feuerlöscher. Fettbrände erfordern ein besonders rasches Eingreifen, da sie sich sehr schnell ausbreiten. Daher ist es wichtig, Spezialfeuerlöscher in der Küche griffbereit zu platzieren.

Metallbrand-Feuerlöscher

Geeignet für Brandklasse D: Brände der Brandklasse D sind schwer zu löschen, deshalb gibt es spezielle Metallbrand-Löschmittel, die den Brand bekämpfen und Rückzündungen verhindern. Das Löschmittel besteht meist aus einem herkömmlichen Feuerlöschpulver mit einem speziellen Metallbrandpulver.

Beschäftigte sollten unbedingt über Brandschutzmaßnahmen informiert sein. Dazu zählen das Wissen rund um Fluchtwege, den richtigen Umgang mit Löschmitteln und die Alarmierung der Feuerwehr. Durch schnelle Reaktion im Ernstfall können Menschen gerettet und Schäden begrenzt werden.

Löschmittel Brandklasse A (feste Stoffe) Brandklasse B (flüssige Stoffe) Brandklasse C (Gase) Brandklasse D (Metalle) Brandklasse F (Fette, Öle)
Wasser (W) X nicht geeignet X X
Schaum (S) nicht geeignet X X
BC-Pulver (P) nicht geeignet nicht geeignet nicht geeignet
ABC-Pulver (PG) nicht geeignet nicht geeignet
Metallbrandpulver (PM) nicht geeignet nicht geeignet nicht geeignet nicht geeignet
Kohlendioxid nicht geeignet nicht geeignet X nicht geeignet
Fettbrandlöschmittel (W) nicht geeignet nicht geeignet X

✓ Geeignet

X Nutzung potenziell gefährlich

Kennzeichnung von Feuerlöschern

Auf Feuerlöschern muss explizit das Wort „Feuerlöscher“ angegeben sein. Aus der Kennzeichnung muss auf den ersten Blick hervorgehen, für welche Brandklassen der Feuerlöscher geeignet ist. Ebenso muss angegeben sein, welches Löschmittel enthalten ist. Die Füllmenge des Feuerlöschers sowie eine kurze Anleitung zur Verwendung können Sie auch am Etiketts ablesen.
Im Rahmen der jährlichen Brandschutzunterweisung sollten Beschäftigte mit den vorhandenen Löschmitteln vertraut gemacht werden, um im Brandfall eine sachgerechte Brandbekämpfung zu gewährleisten.


In Deutschland ist die Bereitstellung von Feuerlöschern in Unternehmen Pflicht und in der Arbeitsstättenverordnung (ASR 2.2 „Maßnahmen gegen Brände“) gesetzlich verankert. Für Betriebe mit erhöhter Brandgefährdung (zum Beispiel bei Arbeiten mit entzündbaren Stoffen) sind weitere Brandschutzmaßnahmen zu treffen, die in der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS 800) geregelt sind.

Wie verwende ich einen Feuerlöscher?

Nach der Auswahl des richtigen Feuerlöschers entsprechend der Brandklasse sollte dieser im Ernstfall auch richtig eingesetzt werden. Feuerlöscher haben meist nur eine kurze Löschdauer, deshalb ist die richtige Anwendung im Notfall entscheidend. Auf dem Etikett des Feuerlöschers befindet sich eine kurze Gebrauchsanweisung.

In den folgenden drei Schritten erklären wir, wie man einen Feuerlöscher im Brandfall richtig verwendet:

  1. Sicherung entfernen.

  2. Schlagknopf oder Betätigungsgriff drücken.

  3. Löschstrahl auf den Brandherd richten und den Brand bekämpfen.

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Jeder Feuerlöscher ist leicht unterschiedlich zu bedienen. Die Schritte 2 und 3 können variieren, da die Feuerlöscher je nach Typ und Hersteller unterschiedliche Systeme verwenden.

Tipps zur schnellen Brandbekämpfung

  • Feuerlöscher nur am Brandherd einsetzen und senkrecht halten.

  • Bekämpfen Sie das Feuer stoßweise und immer in Windrichtung. Sonst kann es passieren, dass Sie sich selbst verletzen oder Rauch in Ihre Atemwege gelangt.

  • Setzen Sie, falls vorhanden, mehrere Feuerlöscher gleichzeitig ein. Das ist besser als nacheinander.

  • Zielen Sie auf den Brandherd, nicht auf die Flammen.

  • Halten Sie bei Bränden elektrischer Anlagen unbedingt den auf dem Feuerlöscher angegebenen Mindestabstand ein.

  • Verwenden Sie nur so viel Löschmittel, wie notwendig ist. Am besten sollte noch etwas übrig sein, falls der Brand wieder aufflammt.

  • Sollten nach der Löschung wieder Glutnester entstehen, löschen Sie diese immer wieder mit Wasser nach.

  • Achten Sie auf eine mögliche Rückzündung und lassen Sie den gelöschten Bereich nicht unbeaufsichtigt.

  • Nach Gebrauch des Feuerlöschers hängen Sie diesen nicht an seinen Platz zurück, sondern lassen ihn wieder auffüllen.

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Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten

Unsere praxisnahe "Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten" bildet Sie zum fachkundigen Brandschutzbeauftragten aus gemäß den Lehrinhalten der aktuellen vfdb-Richtlinie und der neuen DGUV Information 205-003 "Aufgaben, Qualifikation, Ausbildung und Bestellung von Brandschutzbeauftragten". Durch den hohen Praxisanteil dieser Ausbildung bereiten wir die Teilnehmer optimal auf Ihre Aufgaben als Brandschutzbeauftragter vor. Neben vielen anderen Inhalten wird auch der korekte Umgang mit handbetätigten Geräten, wie z. B. Feuerlöschern, zur Brandbekämpfung erlernt.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu den Brandklassen

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Brandklassen.

Was versteht man unter Brandklassen?

Unter Brandklassen versteht man die Kategorisierung von Bränden nach ihrem brennbaren Stoff. Die Klassifizierung ist laut EN 2 europaweit einheitlich festgelegt und umfasst 5 Brandklassen.

Was sind die 5 Brandklassen?

  • Brandklasse A: Brände fester Stoffe (Holz, Papier, Textilien, Stroh, …)

  • Brandklasse B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen (Benzin, Lacke Harz, Teer, …)

  • Brandklasse C: Brände von Gasen (Erdgas, Methan, Propan, …)

  • Brandklasse D: Brände von Metallen (Aluminium, Natrium, Kalium, …)

  • Brandklasse F: Brände von Speisefetten und -ölen (pflanzliche und tierische Öle und Fette)

Wie viele Brandklassen gibt es nach EN 2 und welche Löschmittel sind jeweils geeignet?

Gemäß der Norm EN 2 gibt es 5 Brandklassen:

Brandklasse A (z. B. Holz, Papier)
Löschmittel: Wasser, Löschschaum, ABC-Pulver

Brandklasse B (z. B. Teer, Benzin)
Löschschaum, ABC-Pulver, BC-Pulver, Kohlenstoffdioxid (CO2-Löscher)

Brandklasse C (z. B. Erdgas, Propan)
ABC-Pulver, BC-Pulver

Brandklasse D (z. B. Aluminium, Natrium)
D-Pulver, trockener Sand

Brandklasse F (z. B. Frittierfett, Rapsöl)
Fettbrandlöschmittel

Welches ist das einzige Löschmittel, das für die 3 Brandklassen A, B und C geeignet ist?

Pulver-Feuerlöscher mit ABC-Pulver können für Brände der Klassen A, B und C eingesetzt werden.

Wie kann man Brandklasse A löschen?

Brände der Klasse A werden mit Wasser, Schaum-Feuerlöschern oder Pulver-Feuerlöschern mit ABC-Pulver gelöscht.

Für welche Stoffe sind Feuerlöscher der Brandklasse B geeignet?

Feuerlöscher, die für die Brandklasse B eingesetzt werden, sind unter anderem für die Brandbekämpfung von flüssigen und flüssig werdenden Stoffen geeignet. Dazu zählen Farben, Alkohol, Benzin, Lacke und Öle. Brände der Brandklasse B können Sie entweder mit Schaum-Feuerlöschern, ABC-, BC-Feuerlöschern oder CO2-Löschern bekämpfen.

Was darf bei Bränden der Brandklasse D nicht als Löschmittel verwendet werden?

Brände der Brandklasse D dürfen niemals mit Wasser gelöscht werden. Das Wasser würde sich bei den hohen Temperaturen spalten und dies könnte zu einer Explosion führen. Brennende Metalle dürfen nur mit einem speziellen Metallbrand-Pulver (D-Pulver) gelöscht werden.

Wie löscht man Brandklasse F?

Brände von Speisefetten und -ölen treten fast ausschließlich in Küchen auf. Sie dürfen nur spezielle Fettlöschmittel zur Brandbekämpfung einsetzen.

Warum wurde die Brandklasse F eingeführt?

Bis vor einigen Jahren fielen Brände von Speiseölen und -fetten in die Klasse B. Da diese Art von Bränden und die damit verbundenen Gefahren aber sehr häufig auftreten, wurde die Brandklasse F eingeführt, um das Bewusstsein für Fettbrände zu schärfen.

Wann wurde die Brandklasse E abgeschafft?

Die Brandklasse E, die Brände von elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 Volt) umfasste, wurde 1978 abgeschafft. Alle heutigen Feuerlöscher können unter Einhaltung des jeweiligen Mindestabstands zum Löschen solcher Brände eingesetzt werden. Daher wurde die Brandklasse E überflüssig.

Gibt es noch Feuerlöscher der Brandklasse E?

Bei älteren Feuerlöschern kann es vorkommen, dass die Brandklasse E noch auf dem Feuerlöscher vermerkt ist.

Welcher Feuerlöscher ist grundsätzlich für welche Brandklasse geeignet?

Verschiedene Feuerlöscher sind für Brände unterschiedlicher Brandklassen geeignet. Hier eine Übersicht:

  • Pulver-Feuerlöscher sind Allrounder, sie können je nach Aufdruck für die Klassen A, B, C und sogar D verwendet werden.

  • Schaum-Feuerlöscher sind hauptsächlich für die Bekämpfung von Bränden der Klassen A und B geeignet.

  • Wasser-Feuerlöscher werden ausschließlich zur Bekämpfung von Bränden fester Stoffe organischer Natur in Klasse A eingesetzt.

  • CO2-Feuerlöscher werden im Kampf gegen Brände von flüssigen und flüssig werdenden Stoffen, somit Brandklasse B, verwendet.

  • Metallbrand-Feuerlöscher wirken gegen Metallbrände der Klasse D.

  • Fettbrand-Feuerlöscher sind in Küchen unerlässlich und ersticken Brände der Klasse F.

Für welche Brandklassen sind Schaumlöscher geeignet?

Schaum-Feuerlöscher kommen in der Brandbekämpfung in den Brandklassen A und B zum Einsatz. Unter keinen Umständen sollten sie in den Brandklassen D und F verwendet werden, da dies zu einer Verschlimmerung des Brandes führen kann.

Welcher Feuerlöscher eignet sich für Elektrobrände?

Mittlerweile ist für eine Bekämpfung von Elektrobränden fast jeder Feuerlöscher geeignet. Wichtig dabei ist die Einhaltung des vorgegebenen Mindestabstands, welcher auf dem Etikett des Feuerlöschers angegeben ist.

Die Schlüsselrolle von Brandklassen bei der Brandbekämpfung

Der Umgang mit Feuerlöschern und allgemeine Kenntnisse über Brandschutzmaßnahmen sind von großer Bedeutung. Im Ernstfall kann eine falsche Anwendung oder Unkenntnis verheerende Folgen haben.

Die Brandklassen geben Auskunft über die Art des brennenden Materials und bestimmen somit die geeignete Löschmethode und die erforderlichen Löschmittel, um Brände sicher zu bekämpfen.

Für die Brandbekämpfung stehen verschiedene Feuerlöscher zur Verfügung, die durch eine einfache Kennzeichnung im Notfall schnell und richtig eingesetzt werden können.

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