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Secu Fasshandling-Geräte: Unsere Ergonomie-Champions

Ergonomie am Arbeitsplatz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Längst ist bekannt: Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung trägt essentiell zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten bei. Vor diesem Hintergrund entwickelten die DENIOS-Ingenieure unter der Typenbezeichnung „Secu“ eine neue Produktlinie zum sicheren und ergonomischen Fasshandling. Im Interview erläutert unser Produktmanager die Hintergründe.

Warum ist Ergonomie beim Fasshandling so wichtig?

Hilfsmittel für den innerbetrieblichen Transport und das Handling dienen dazu, den Einsatz der menschlichen Muskelkraft auf ein Mindestmaß zu reduzieren. So beugt man zum Beispiel häufig auftretenden Verletzungen und auch Rückenleiden vor. Speziell beim Fasshandling werden große und schwere Lasten bewegt, was in der Regel eine hohe körperliche Belastung bedeutet. Zudem sind diese Tätigkeiten mit einem erhöhten Unfallrisiko behaftet. Gesetzliche Regelwerke wie zum Beispiel die Lastenhandhabungsverordnung (LasthandhabV) fordern, dass geeignete Hilfsmittel genutzt werden, um die Risiken soweit wie möglich zu reduzieren. Natürlich spielt damit verbunden auch die Reduzierung von Ausfallzeiten eine wichtige Rolle. Aus diesen Gründen gilt es für uns als Entwickler, dem Anwender sichere und leicht bedienbare Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen. Wir achten daher nicht nur bei Neuentwicklungen auf die Ergonomie, sondern haben auch bereits bestehende Fasshandling-Produkte unter ergonomischen Gesichtspunkten optimiert.

Bei der Entwicklung der Secu-Linie lag tatsächlich einer der Hauptaugenmerke auf der Ergonomie. Warum dieser hohe Stellenwert?

Ergonomie spielt für unsere Kunden nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine immer wichtigere Rolle. Das Bewusstsein für Gesundheitsfragen steigt – genauso wie der Wunsch nach effizienten Arbeitsmitteln. Prozesse müssen heutzutage immer schneller von Statten gehen und das bei höheren Prozesskosten. Mehr Ergonomie trägt nicht nur dazu bei, gesundheitsbedingte Ausfälle und Fehlzeiten zu reduzieren. Sie hat außerdem einen produktivitäts- und leistungssteigernden Effekt. Neben gesundheitlichen Aspekten sind also auch die wirtschaftlichen Vorteile enorm.

Was leistet hier die Secu-Linie, das herkömmliche Fasshandlinggeräte nicht können?

Herkömmliche Fasshandling-Geräte werden eher als notwendige Hilfsmittel entwickelt, um gelegentliche Tätigkeiten wie den Transport oder das Anheben schwerer Fässer überhaupt verrichten zu können. Ergonomische Kriterien spielen zwar insofern eine Rolle, dass gewisse Normen und Richtwerte eingehalten werden müssen. Trotzdem ist am Ende meist doch noch eine kräftige Person nötig, um die Geräte bedienen zu können – und sie sind aus ergonomischer Sicht nicht unbedingt für eine häufige Anwendung geeignet.

Mit der Secu-Linie möchten wir unseren Kunden dagegen ein neues Optimum an Ergonomie bieten. Die Produkte sollen auch bei häufiger Anwendung ein sicheres und ergonomisches Arbeiten ermöglichen. Letztendlich führt das nicht nur zu einer spürbaren Erleichterung, sondern sorgt auch dafür, dass eine größere Sparte an Personal Fasshandling-Aufgaben übernehmen kann. Bei der Entwicklung haben wir daher besonderen Wert auf die ergonomischen Eigenschaften jeder einzelnen Komponente gelegt und sie dahingehend optimiert.

Ein gutes Beispiel ist unsere Fasskarre Secu Comfort:

Die Fasskarre ist für eine maximale Last von 350 kg ausgelegt. Der Anwender muss für diese Lasten lediglich einen Kraftaufwand von 200 Newton (entspricht ca. 20 kg) aufwenden. Ein ausgeklügeltes Hebelverfahren ermöglicht somit auch ungeübten und körperlich schwächeren Personen das sichere Heben und Bewegen der Fasslast. Die BG Bau zum Beispiel gibt einen Richtwert von 250 N als maximale Kraftaufwendung pro Vorgang an, um Gesundheitsrisiken für den Anwender zu vermeiden. Die Fasskarre Secu Comfort unterbietet diesen Wert bewusst und ermöglicht so einer Person bis zu 40 Handhabungen bei Volllast pro Tag.

Zur Fasskarre Secu Comfort

Wie wurden ergonomische Aspekte bei der Entwicklung der übrigen Secu-Produkte umgesetzt?

Die Secu-Linie besteht aktuell aus 3 Produkten: Neben der Fasskarre Secu Comfort haben wir den Fassheber Secu Ex sowie den Fasskipper Secu Plus im Programm.

Die Kernfunktion eines Fasshebers ist naturgemäß das Heben und Senken der Last. Beim Fassheber Secu Ex wird dies per Hydraulik mit Fußbedienung realisiert. Wir haben uns grundsätzlich für eine Fußbedienung entschieden, da dies wesentlich rückenschonender ist als eine Handbedienung. Bei der Entwicklung haben wir sehr auf eine optimale Kraftübertragung in Hubleistung geachtet. Pro Pedaltritt lassen sich so 24 mm Hubhöhe erreichen. Das Fußpedal ist in seiner Höhe durchdacht angebracht, sodass auch hier ein kraftsparender Effekt erzielt wird. Es ist zusätzlich mit einem Gummiüberzug ausgestattet, um eine sichere Bedienung ohne Abrutschgefahr zu gewährleisten. Das Absenken des Fasses erfolgt über ein separates Pedal. Eine sichere Absenkgeschwindigkeit ist bereits werksmäßig voreingestellt und ermöglicht ein besonders feinfühliges Absenken. Beim Lösen des Pedals bleibt das Fass in Position stehen.

Und was ist in puncto Ergonomie neben der Kernfunktion noch wichtig?

Neben dem Heben und Senken von Fässern haben wir bei unseren Fassliftern auch die Anforderungen an eine ergonomisch optimale Manövrierbarkeit im Blick gehabt. Verbaut werden daher ausschließlich speziell kugelgelagerte Lenkrollen mit geringem Rollwiderstand. So sind die Fasslifter auch unter Volllast noch leicht zu verfahren und je nach Fahrwerks-Variante auf geringstem Raum um 360° wendbar. Die rund geschwungenen Griffbügel verfügen dank „Softgriff“ über angenehme Handling-Eigenschaften. Die Griffhöhe wurde so konzipiert, dass auch verschieden große Personen die Fasslifter optimal und mit wenig Kraftaufwand bewegen können.

Bei der Bedienung des Fasskippers Secu Plus bemerkt man gleich: Das Produkt wurde als Ergänzung zu unserer Fasskarre entwickelt. Die große verzinkte Plattform ist ideal für die direkte Aufnahme des Fasses aus dem Secu Comfort. Durch die innovative Konstruktion des Secu Plus lässt sich das Fass wesentlich leichter in eine waagerechte Position bringen als bei herkömmlichen Fasskippern. Das kann man auch sehr schön in unserem Anwendungsvideo sehen.

Wurden die Produkte auch entsprechend getestet?

Selbstverständlich. In einem frühen Stadium der Entwicklung werden die eingesetzten Kräfte und Spannungen zunächst durch FEM-Simulation theoretisch berechnet. Dabei werden jede Komponente für sich und auch das Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten eingehend unter Ergonomiegesichtspunkten geprüft. Selbstverständlich haben wir dabei auch immer die aktuell gültigen Normen und Richtlinien im Blick.

Für die manuelle Lastenhandhabung in Verbindung mit Maschinen sind das zum Beispiel die EN DIN 1005-2 und die ISO 11228-1. Diese geben beispielsweise die einzuhaltende Anschubkraft beim Transport oder bei Hebevorgängen vor. Darüber hinaus haben wir aber auch versucht, nicht nur der Norm zu entsprechen, sondern das bestmögliche Ergebnis für den Anwender zu erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier der Fasskipper Secu Plus: Bei unterschiedlicher Winkellage verschiebt sich auch die Fassposition. Die Konstruktion haben wir so lange angepasst und optimiert, dass immer der minimalste Kraftaufwand für den Anwender erreicht wird.

Wenn wir schließlich mit den rechnergestützten Entwürfen zufrieden sind, werden verschiedene Prototypen gebaut, an denen wir anschließend praktische Tests durchführen. In mehreren Testrunden werden der Einsatz von Handhabungskräften sowie die körperliche Haltung der unterschiedlichen Testpersonen untersucht und schrittweise optimiert. Dabei kommen naturgemäß noch einmal wichtige Erkenntnisse zutage – oder auch durchaus positive Resultate. Ich kann mich noch gut an die Tests unserer Fasskarre Secu Comfort erinnern: Eine Kollegin aus dem Büro kam zufällig vorbei und wollte auch einmal testen. Am Schluss war sie sehr von der leichten Handhabung begeistert, fragte mich aber, wie das denn mit einem vollen Fass aussähe. Wir haben sie dann darüber aufgeklärt, dass unser Testfass tatsächlich voll war.

Abschließend gefragt: Was können Unternehmen allgemein tun, um für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz zu sorgen?

Unternehmen sind grundsätzlich aufgefordert, Gefährdungen und Belastungen zu ermitteln und diese so weit wie möglich zu reduzieren.

Dies wird in Gefährdungsbeurteilungen für die betreffende Tätigkeit durchgeführt. Als Erkenntnisquelle für maximale körperliche Belastungen gibt es die Lastenhandhabungsverordnung (LasthandhabV). Grundsätzlich kommen alle Arbeitnehmer und -geber mit der Lastenhandhabungsverordnung in Berührung, die am Arbeitsplatz manuell, also durch menschliche Körperkraft, schwere Lasten heben, tragen, bewegen, ziehen, schieben oder absetzen müssen. Der Arbeitgeber hat unter Berücksichtigung der Tätigkeiten und Zahl der Beschäftigten für eine geeignete Organisation zu sorgen und die erforderlichen Mittel bereitzustellen, um eine Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu erreichen. Das kann vor allem auch mit geeigneten Handling-Geräten geschehen.

Überzeugen Sie sich von der Anwendung im Produktvideo

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