Pumpen ermöglichen das sichere und passgenaue Abfüllen aus dem Fass, z.B. in kleinere Gebinde. Je nach Anforderung sind sie in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Wichtig für die optimale Produktauswahl sind zum Beispiel die Behältergröße, die gewünschte Förderleistung und nicht zuletzt die Eignung der Pumpe für das abzufüllende Medium. Wie Sie die optimale Pumpe für Ihre Anwendung auswählen, verraten wir im Folgenden.
Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der geeigneten Pumpe ist der zu fördernde Stoff. Flüssigkeiten sind höchst unterschiedlich in ihrer Viskosität und ihren chemischen Eigenschaften. Es gibt keine Pumpe, die zufriedenstellend alle Medien fördern kann – und die Pumpe muss natürlich auch gegen das abzufüllende Medium beständig sein. Je nach Anforderung sind Pumpen daher für unterschiedliche Gefahrstoffe optimiert.
Hier finden Sie Beständigkeitslisten, in denen wir schon zu vielen gängigen Flüssigkeiten eine Zuordnung der geeigneten Produkte vorgenommen haben. Alle Sets und Pumpen finden Sie in unserem Onlineshop.
Wichtig für die Wahl der geeigneten Hand-Pumpe sind sowohl Behältergröße und Behälterart als auch die gewünschte Förderleistung und die Eignung der Pumpe für das abzufüllende Medium. Dabei muss die Pumpe beständig sein gegen das abzufüllende Medium, in vielen Bereichen sind darüber hinaus besondere Arbeitsschutz- und Umweltschutzvorschriften zu beachten, z.B. zum Ex-Schutz.
Wichtiger Hinweis: Die nebenstehenden Angaben wurden aufgrund von Labortests mit Rohstoffen ermittelt. Aus den Rohstoffen gefertigte Kunststoffteile unterliegen oftmals Einflüssen, die in Labortests nicht erkannt werden. Die angegebenen Werte dienen aus diesen Gründen nur als Empfehlung. Ein Rechtsanspruch kann aus diesen Angaben nicht abgeleitet werden. In Zweifelsfällen empfehlen wir einen Test durchzuführen. Neben der chemischen Beständigkeit sind auch andere maßgebliche Vorschriften, z.B. Ex-Schutz, zu berücksichtigen.
Manuell, elektrisch oder Druckluft? Je nachdem, wie oft und für welche Fördermengen Sie Ihre Pumpe einsetzen möchten, bieten sich unterschiedliche Funktionsweisen an. Während elektrische und Druckluftpumpen in der Regel für größere Behälter ausgelegt sind und vor allem ein schnelles Abfüllen großer Mengen ermöglichen, sind Handpumpen eher für das gelegentliche Abfüllen kleinerer Mengen geeignet. Auch die Viskosität der zu fördernden Medien hat einen erheblichen Einfluss auf die Auswahl der Funktionsweise. Wir haben Ihnen die Vor- und Nachteile übersichtlich zusammengefasst:
Der sichere Umgang mit Flüssigkeiten verschiedenster Viskositäten erfordert gerade bei großen Gebinden oder zähflüssigen Stoffen den Einsatz spezieller Pumpen.
Vorteile |
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effizient und ergonomisch bei großen Fördermengen |
effizient und ergonomisch bei zähflüssigen Stoffen |
für häufigen und / oder dauerhaften Betrieb geeignet |
Nachteile |
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Druckluft- oder Stromanschluss vor Ort erforderlich |
Händisches Abfüllen von Flüssigkeiten oder Chemikalien aus Fässern erfordert speziell ausgerüstete Pumpen. Je nach Ausstattung ist auch ein Fußbetrieb möglich.
Vorteile |
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schnell und flexibel einsetzbar |
kostengünstig |
Nachteile |
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hoher Kraft- und Zeitaufwand bei großen Fördermengen |
hoher Kraft- und Zeitaufwand bei zähflüssigen Stoffen |
ggf. nicht für große Förderhöhen geeignet |
nicht für den Dauereinsatz geeignet |
Einfach und schnell etwas Flüssigkeit aus einem Fass entnehmen? Das geht auch mit einer Handpumpe. Je nach Modell ist das Tauchrohr auf die Behältertiefe einstellbar – und ermöglicht so auch die Entnahme kleiner Mengen aus größeren Gebinden. Für das Abfüllen größerer Mengen aus Fässern oder das Abfüllen aus IBC sind eher elektrische oder Druckluft-Pumpen geeignet. Hier sind Modelle mit unterschiedlichen Tauchtiefen auch als fertige Sets verfügbar.
Das kommt zum einen auf die im Betrieb vorhandenen Anschlüsse an. Zum anderen können Druckluftpumpen gerade bei „schwierigen“ Stoffen die besseren Resultate erzielen. Druckluftmembranpumpen sind sogar geeignet für abrasive bzw. feststoffhaltige Substanzen sowie Medien mit extrem hoher Viskosität.
Spezielle Anwendungen erfordern auch spezielle Pumpen. Daher finden Sie im umfangreichen DENIOS Sortiment auch zahlreiche Pumpen für besondere Anforderungen:
Für optimale Ergebnisse können Sie außerdem auf ein breites Zubehörprogramm zurückgreifen. Hier finden Sie z.B. Durchflusszähler, Anti-Statik-Sets zur Ableitung statischer Elektrizität, Füllstandsanzeigen oder Fasskeile zum Schrägstellen von Fässern für eine optimale Entleerung. Fasspumpen verfügen in der Regel über passende Fassgewinde für den jeweiligen Einsatzbereich bzw. passend zum Behältermaterial. Für alle übrigen Anwendungsfälle haben wir passende Gewindeadapter für die gängigen Gebindegrößen im Programm.
Bevor Sie mit Ab- oder Umfüllarbeiten beginnen, sollten Sie sich entsprechend vorbereiten und geeignete PSA anlegen. Dazu gehören mindestens Schutzbrille und Schutzhandschuhe. Je nachdem, welchen Stoff Sie fördern wollen und was Ihre Betriebsanweisung vorgibt, benötigen Sie ggf. auch weitere Ausstattung wie z.B. eine Kittelschürze zum Schutz des Körpers oder geeigneten Atemschutz. Werden Arbeiten von Einzelpersonen ausgeführt, sind Überwachungsmaßnahmen zu treffen, die eine schnelle Verfügbarkeit von Hilfsmaßnahmen im Ernstfall ermöglichen.
Besonders beim Herausziehen der Pumpe kann nachlaufende Flüssigkeit zu Tropfverlusten führen. Sicherheitsständer für Fasspumpen mit integriertem Auffangbehälter bieten hier zuverlässigen Schutz. Aber auch während der Anwendung sollten Sie besser Vorsicht als Nachsicht walten lassen. Es empfiehlt sich, die Ab- und Umfüllarbeiten nur in eigens dafür vorgesehenen Bereichen durchzuführen, die sich nicht innerhalb von Durchgängen oder Verkehrswegen befinden. Halten Sie ggf. auch geeignete Bindemittel vor. Zum Auffangen von Tropfverlusten können Sie das Fass auf einer Auffangwanne platzieren, spezielle Abfüllpodeste nutzen und / oder Trichter zum sicheren Einleiten der Flüssigkeiten verwenden. Bei festen Abfüllplätzen ist es sinnvoll, das Gefahrstoff-Leckage-Warnsystem SpillGuard® in entsprechenden Auffangwannen zu platzieren. Dieses detektiert austretende Gefahrstoffe rechtzeitig und löst in diesem Fall einen optischen und akustischen Alarm aus.
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